Leider muss ich den nächsten aktuellen Beitrg noch einmal verschieben. Dafür wiederhole ich hier gleich zwei Beträge, diesen hier vom Juli 2011. Es geht um die Goldreserven Deutschlands, die ziemlich beachtlich sind.
Die USA vor dem Staatsbankrott, Irland Pleite und Griechenland wird womöglich bald an die Türkei verkauft, die mit Staatsschulden in Höhe von rund 46 Prozent des Bruttoinlandsprodukts weniger stark verschuldet ist als die Bundesrepublik (73 Prozent). Was bleibt da noch? Gold.
Seit 2008 ist dessen Wert von rund 600 auf fast 1.100 Euro pro Feinunze (rund 31 Gramm) angestiegen. Die Experten streiten, ob die Hausse noch eine Weile weitergeht oder wir es mit einer Gold-Blase zu tun haben, die bald platzt. So oder so haben einige große Goldbesitzer in den letzten Jahren einen ordentlichen Gewinn gemacht. Zumindest auf dem Papier. Aber wem gehört eigentlich das ganze Gold?
Der größte Goldbesitzer der Welt ist vermutlich die katholische Kirche. Allerdings sind deren Bestände überwiegend in Heiligenstatuen, Goldverzierungen und Sakralgegenständen gelagert und meines Wissens auch nicht systematisch erfasst. Dagegen weiß man über den Goldbesitz in Form von Barren von Staaten und öffentlichen Institutionen vergleichweise gut bescheid.
Besitzer großer Goldbestände sind überwiegend die Notenbanken. Mit Abstand größter Goldbesitzer sind die USA. Ihnen gehören nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich
etwa 8.134 Tonnen. Bei einem Goldpreis von 1.000 Euro je Feinunze hätten die eine Wert von 261 Milliarden Euro.
Sollten wir also alle in die USA auswandern? Nicht unbedingt. Zum einen steht dieser Wert nur auf dem Papier, solange das Gold nicht verkauft wird. Überwiegend gehört es den Notenbanken, die sich gegen eine Verkauf wehren. Außerdem ist er zweitgrößte Goldbesitzer mit 3.402 Tonnen ohnehin die Bundesrepublik. Bei einem Preis von 1.000 Dollar je Feinunze sind die aktuell rund 109 Milliarden Euro wert.
Zum zweiten Teil.