Sind die Deutschen unsportlich? Zumindest geben sie weniger Geld für Fitness aus als in vielen Nachbarländern.
Das hat die International Health, Racquet & Sportsclub Association herausgefunden. Demnach macht die Fitnessindustrie in Deutschland rund 3,4 Milliarden US-Dollar Umsatz. Das ist nicht nur deutlich weniger als in den viel größeren USA (19,5 Milliarden), sondern auch weniger als in den einwohnerärmeren Ländern Großbritannien (5,8 Milliarden), Spanien (5,4 Milliarden) und Italien (4,4 Milliarden) und nur wenig mehr als in den deutlich kleineren Niederlanden (2,4 Milliarden). In Japan und Russland macht die Fitness-Industrie dagegen trotz deutlich höherer Bevölkerungszahl nur wenig mehr oder sogar weniger Umsatz als in Deutschland.
Pro Einwohner macht die Fitness-Industrie in Deutschland deutlich weniger Umsatz als in den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Kanada, Südkorea, Italien oder Spanien. Die Franzosen scheinen noch deutlich weniger auszugeben, sie tauchen in dem Ranking noch nicht mal auf, gehören also nicht zu den zehn umsatzstärksten Ländern.
Allerdings darf bezweifelt werden, dass Ausgaben für Fitnessstudios und Sportbekleidung besonders viel über die Sportlichkeit einer Nation aussagen.