55 Prozent der deutschen Beschäftigten erhalten nach einer Erhebung des gewerkschaftlichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut in der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) Weihnachtsgeld. Vor allem in Betrieben mit Tarifvertrag ist die Sonderzahlung weit verbreitet. Betriebe mit Tarifvertrag zahlen zu 71 Prozent am Ende des Jahres ein Zusatzgehalt, solche ohne nur zu 41 Prozent.
Auch ist die Zahlung im Osten (39 Prozent) laut der Umfrage seltner als im Westen (60 Prozent). Allerdings sind die Daten nicht repräsentativ. Sie wurden auf der Internetseite lohnspiegel.de erhoben.
Aber was machen die Deutschen mit dem Geld? Sie sparen. Zumindest zeigt das eine Umfrage aus dem vergangenen Jahr. Trotz Inflationsängsten haben 41,4 Prozent zumindest einen Teil des Geldes gespart.
Auch sonst geben die Deutschen ihr Weihnachtsgeld sehr bedächtig aus. 33,9 Prozent verwenden einen Teil für Zahlungen, die am Ende und am Anfang des Jahres anfallen. 33,3 Prozent tun das Naheliegende: Sie kaufen Geschenke für Weihnachten. Bei 20,9 Prozent wird es für den normalen Lebensunterhalt ausgegeben. Offen bleibt, was damit gemeint ist. Immerhin ist das Weihnachtgeld ja zusätzliches Geld. Schauen sie beim normalen Lebensunterhalt im Dezember weniger auf’s Geld? Tätigen sie kleinere Investitionen? Decken sie sich mit Vorräten ein?
Nur wenige gönnen sich etwas von dem Geld. 14,3 Prozent nutzen das Weihnachtsgeld für einen Urlaub, 10,1 leisten sich etwas anderes Besonderes davon. 8,3 Prozent nutzen das Weihnachtsgeld für größere Anschaffungen, 5,2 Prozent geben es für sonstige Zwecke aus, beispielsweise um das Konto auszugleichen oder endlich die Zähne richten zu lassen.
Hallo, ich vermute, dass die Kredittilgung mit unter „Sonstiges“ läuft, so wie der Kontoausgleich.
Interessant, dass das Zurückzahlen von Krediten nicht vorkommt. Gibt es dazu neuere Auswertungen?