Wir bleiben weihnachtlich, nämlich beim Thema Spielwaren. Wo kaufen die meisten Deutschen ihre Spielwaren. Die Antwort lautet: Gar nicht. Bei einer Umfrage im Rahmen der Verbrauchs- und Medienanalyse antworteten auf die Frage „Wo kaufen Sie Ihr Spielzeug?“ 68,3 Prozent mit „Ich kaufe kein Spielzeug“.
Von jenen, die Spielzeug kaufen, kaufen rund 43 Prozent in der Spielwarenabteilung eines Supermarktes oder eines Kaufhauses ein. Das sind deutlich mehr als im Fachhandel (35 Prozent). Nicht ganz klar wird allerdings, was mit Spielwarenmärkten gemeint ist, wo immerhin 32 Prozent einkaufen. Vermutlich große Spielwarenketten wie Toys R Us.
Erstaunlich wenig Deutsche kaufen im Internet ein, nämlich nur 15 Prozent. Das sind weniger als auf dem Flohmarkt (19 Prozent). In einer Studie des Bundesverbands des Spielwareneinzelhandels sind es sogar nur acht Prozent, allerdings ist die Herangehensweise dort etwas anders. Die Studie der Einzelhändler schätzt die Herkunft des Spielzeugs, die VuMA-Studie erfasst dagegen den Anteil der Menschen, die über einen bestimmten Kanal einkaufen. Weil viele sowohl auf dem Flohmarkt als auch im Einzelhandel kaufen und Mehrfachantworten möglich sind, liegt der Anteil der einzelnen Herkunftsorte hier logischerweise höher. Wer nachrechnet wird feststellen, dass die Summe der Antworten in der Grafik über 100 Prozent (nämlich bei 161 Prozent) liegt.
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Man sollte wirklich aufpassen wo das Spielzeug herkommt. Oft entsprechen die Spielzeuge nicht den gesetzlichen Vorschriften.
Beste Grüße,
Jens
Mir persönlich gefällt eher hochwertiges Holzspielzeug.
Hallo, beide Ergebnisse sind weniger erstaunlich, wenn man bedenkt, dass nicht nur Eltern befragt wurden. Aus meiner eigenen Erfahrung als zweifacher Vater kann ich sagen, dass man das wenigste Spielzeug selbst kauft, sondern das meiste von Großeltern, Großonkels und Großtanten geschenkt bekommt. Die kaufen aber selbst im Internet. Das erklärt auch, warum so viele gar kein Spielzeug kaufen. Sie haben keine Kinder und auch keine Enkelkinder. „Die armen Kleinen“ gilt also weniger, weil sie so wenig Spielzeug bekommen. Sondern eher, weil sie in dieser Gesellschaft längst etwas exotisches sind, entsprechend kritisch beäugt und überwacht.
Dass nur 15% im Internet kaufen wundert mich, aber was mich noch viel mehr wundert ist, dass über 68% gar kein Spielzeug kaufen! Die armen Kleinen!