Als ich den Blog begann, habe ich einen bis zwei Beiträge pro Woche geschrieben. Mein aktueller Plan ist es, noch einen pro Monat zu verfassen, nämlich immer am ersten Freitag im Monat.

Diese Reduzierung meines Engagements hat mehrere Gründe. Erstens habe ich viele spannende Themen schon behandelt, ich stolpere nicht mehr im gleichen Ausmaß über Fragen, die mich interessieren, zu denen ich aber noch nichts geschrieben habe. Vor allem aber habe ich weniger Zeit. Einmal, weil andere Projekte wie gesund.men auch Zeit beanspruchen, vor allem aber weil meine Auftragslage – zum Glück – aktuell so gut ist, dass ich ziemlich eingebunden bin.

Leider schaffe ich es im Oktober nicht, auch nur den einen Beitrag zu schreiben.

Daher verweise ich auf zwei Beiträge, die sich mit jüngst im Statistiker-Blog behandelten Themen befassen:

Flächenverbrauch durch Landwirtschaft

Wir hatten das Thema Flächenverbrauch im Biolandbau behandelt. In eine ähnliche Richtung geht ein Beitrag von Hannah Ritchie bei Our World in Data. Er geht der Frage nach, wie angesichts des prognostizierten Wachstums der Weltbevölkerung die Menschheit ernährt werden kann, ohne die landwirtschaftliche Fläche auszuweiten und so weitere Habitate für Tiere und Pflanzen zu zerstören.

Bei gleichbleibender Produktivität müsste nämlich nach den Recherchen der Autorin die Fläche von Indien und Deutschland in Anbaufläche verwandelt werden. Sie untersucht verschiedene Methoden wie eine Reduzierung des Fleischkonsums und des Übergewichts, die Halbierung der Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, optimierten Handel und eine Erhöhung der Produktivität. Wobei sich letzteres weniger auf die Industrienationen bezieht als vor allem auf Afrika, wo die Erträge je Hektar oft noch sehr niedrig sind.

Kernkraft 2.0

In einem anderen Beitrag war ich der Frage nachgegangen, ob die Welt nun mehrheitlich in die Kernkraft einsteigt oder aussteigt. Beide Trends existieren aktuell, aber welcher überwiegt?

Die Fachzeitschrift nature hat jetzt einen Beitrag zu einem neuen Reaktortyp veröffentlicht, der gerade in China getestet wird und die Diskussion um die Atomkraft neu beleben soll. Der in der inneren Mongolei stehende Thorium-Reaktor soll sicherer sein und die Endlager-Problematik verringern.

Inwieweit die Hoffnungen realistisch sind, kann ich nicht beurteilen, der Artikel war aber trotzdem interessant zu lesen.

Bis nächste Woche.