In den ersten sechs Monaten haben die Deutschen 4,8 Prozent weniger Bier getrunken. Vor allem der Absatz von Biermischgetränken wie Radler (Alsterwasser) ist deutlich zurückgegangen, nämlich um 13,6 Prozent.

Der steuerfreie Absatz, vor allem also der Export von Bier deutscher Brauereien, sank sogar um 5,4 Prozent, vor allem wegen eines deutlich geringeren Absatzes in die EU-Länder (-11,8 Prozent). Der Absatz in Länder außerhalb der EU stieg dagegen um 10,5 Prozent, wegen der insgesamt niedrigeren Bedeutung dieser Absatzmärkte (2,4 Millionen Hektoliter Absatz gegenüber 5,0 Millionen Hektoliter im EU-Ausland und 38,5 Millionen Hektoliter im Inland) konnte dieses Plus das Minus im EU-Ausland nicht ausgleichen.

Für den Rückgang in Deutschland dürfte das schlechte Wetter zu einem Teil verantwortlich sein. Mal sehen, wie sich der Rückgang im zweiten Halbjahr entwickelt, wenn die Hitzewelle weiter anhält.

4 thoughts on “Deutsche trinken weniger Bier”
  1. Der Einbruch beim Radler deutet tatsächlich darauf hin, dass es sich um ein Wetter-Phänomen handelt – Radler ist meiner Erfahrung nach ein Durstlöscher.

    Ansonsten geht der Verbrauch beim Bier seit längerem in kleinen Schritten zurück.

  2. Oha – die heilige Flüssigkuh Bier erlebt Einbrüche! Die Exportschwächen innerhalb der EU sind sicherlich auch mit der Krise zu begründen: Menschen, die nicht mal Geld für sich und ihre (Haus-)Tiere haben, werden sicher nicht mehr auf deutsches Bier bestehen.
    Wie war das denn in den anderen Sommern zur Halbjahresbilanz? Wir haben es ja nun schon seit einigen Jahren, dass der Sommer sich erst regnerisch zeigte, bevor er plötzlich loslegte.

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