Die Nutzerzahlen der deutschen Netzwerke befinden sich in freiem Fall. Um 76,9 Prozent gingen die Besuche der Seiten des VZ-Netzwerkes (meinVZ, studiVZ, schülerVZ) von November 2010 bis November 2011 zurück.
Den anderen Anbietern ging es nicht viel besser. Wer-kennt-wen.de konnte sich zwar vergleichsweise gut behaupten und hat mit 75,9 Millionen Besuchen nun fast mit den VZ-Netzwerken (84,0 Millionen) gleichgezogen, doch auch hier bleibt ein Minus von 51,1 Prozent. Vergleichsweise gut heißt also: destaströs, aber nicht so desaströs wie die Konkurrenz.
Auch bei den Lokalisten ist die Entwicklung sehr schlecht. Beim kleinsten der drei Netzwerke sank die Zahl der Besuche um 70,2 Prozent auf nur noch 6,1 Millionen. Und das obwohl das Unternehmen sich vom Konzept noch am ehesten von Facebook und Google + abhebt.
Auch hier schlägt wieder die fatale Tendenz des Internets zu, Oligpole oder gar Quasi-Monopole zu fördern. Auch das dürfte dazu beitragen haben, dass die Ungleicheit weltweit weiter wächst.