Heute wollte ich eigentlich den letzten Beitrag zum Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Gesundheitspolitik (wer’s noch nicht gelesen hat: Teil 1 befasste sich mit der Lebenserwartung, Teil 2 mit deren Berechnung und Teil 3 mit der Lebenserwartung weltweit) schreiben. Mein Ziel war es kurz zu recherchieren, wie viel Geld die Kranken- und die Pflegeversicherung jeweils für Männer und Frauen ausgeben.
Erwarten dürfte man, dass Frauen aufgrund der längeren Lebenserwartung deutlich mehr Geld erhalten. Immerhin erhalten sie sogar mehr Geld aus der gesetzlichen Rentenversicherung, obwohl ihre Durchschnittsrenten niedriger liegen.
Aber obwohl das Thema Geschlechtergleichheit aktuell so hoch aufgehängt ist, gibt es keine Daten zu dieser wirklich spannenden Fragen. Das Bundesministerium für Gesundheit teilte mir mit, diese Daten würden für die Krankenversicherung nicht erhoben. Der für die Pflegeversicherung zuständige Mitarbeiter beschied mir das Gleiche.
Mal sehen, wenn ich mal wirklich viel Zeit habe, werde ich mich vielleicht an eine Schätzung wagen…
Hallo Uwe,
interessante Idee. Das könnte man beispielsweise für die Median-Frau und den Median-Mann tun und die Kosten dann vergleichen.
Hallo Uwe,
interessante Idee. Wenn man das für
Zur Abschätzung der Verteilung des Kostenaufwands der KV nach Geschlecht: In der Annahme, dass die Aufwände bei PKV und GKV zwischen den Geschlechtern jeweils ähnlich verteilt sind, könnte man für eine Abschätzung der Verteilung die Beiträge der PKV heranziehen, solange diese noch geschlechtsspezifisch kalkuliert wurden.
Z.B. SDK 01.01.2009, jeweils für Alter 20
ambulant ohne SB Tarif A100
– Männer 197,39, Frauen 252,53
stationär ohne SB Tarif S101
– Männer 89,19, Frauen 81,93