Da soll noch einmal jemand sagen, Statistiken seien trocken oder gar langweilig. Die Zeitung Houston Chronicle hat sich mal die Mühe gemacht und die letzten Worte der 446 seit 1976 in Texas hingerichteten Menschen nach bestimmten Begriffen durchsucht.
Ganz vorne steht „Liebe“. 630 Mal wurde das Wort genannt, also im Durchschnitt von jedem Hingerichteten mehr als ein Mal. Das Wort „schuldig“ (beziehungsweise natürlich wie bei allen anderen Worten das englisch Gegenstück dazu) wurden nur sieben Mal genannt, seltener als „unschuldig“ oder „nicht schuldig“ (zusammen 49 Mal). Auch das Wort „Bedauern“ kam nicht unter die Top 5. Sowohl „Gott“ (175) als auch „Mutter“ (86) schaffen es deutlich weiter nach vorne. Väter tauchen dagegen gar nicht auf. Die Welt ist halt ungerecht, selbst bei den letzten Worten.
Um es mit den Worten von Mireille Mathieu zu sagen: Am Ende bleibt die Liebe.